Warum Indonesien?

Oder auch: Warum nicht?

Hello again.

und schön, dass du wieder dabei bist. 🫶 

Warum Indonesien?

Diese Frage wurde mir häufig gestellt.

Ich würde gerne behaupten “Land, Kultur, Leute.”

Aber eigentlich wäre auch das eine Lüge.

Denn zu Beginn war es eines:
Ausschlussverfahren.

Langweilig, oder?

Doch so war es.

Im November 2022 musste ich mich für ein Auslandssemester entscheiden.
(Für die, die’s interessiert: Mein Studiengang.)

Für mich stand fest: Auf jeden Fall außerhalb Europa.

Zur Auswahl gab’s da:
Russland (well…nein)
Taiwan (war ich schon)
Indien (war mir zu krass)
Rio De Janeiro (nicht Asien)

Am Ende fiel meine Wahl auf Indonsien.
Beginn: Februar 2023.

Meine schlimmste (& im Nachhinein beste Entscheidung):
Meine Masterarbeit vorher schreiben.
Damit ich nicht zwingend zurück nach DE muss nach dem Semester…

Ich erspare euch Details, aber Long Story Short:
Meine mentale Gesundheit hat SEHR darunter gelitten.
(Mein Freunde unter mir dann auch…)

Ich war kurz davor abzubrechen.
(Imposter-Syndrom, hallo! )

5 Tage vor Abgabe…

Und das trotz eines so spannenden Themas:
“Legitimierungsdruck auf Unternehmen in einer als polarisiert wahrgenommenen Gesellschaft - Ursachen und Handlungsmöglichkeiten für die Unternehmenskommunikation.”

Ok, off-Topic, dazu ein anderes Mal mehr.

Ende vom Lied:
26. Januar 2023 Abgabe
05. Februar 2023 Abflug

Dazwischen:
Auszug. Umzug. Chaos.

Mal eben das ganze Leben in Kartons packen.
Die Liebsten Menschen verabschieden.
4 Monate Stress sacken lassen.

Somit könnt ihr euch vorstellen, dass ich weder Zeit noch Muse hatte,
mich über Jogjakarta oder Indonesien zu informieren.

Alle Informationen bekam ich von meiner Familie ,
die alles recherchierte und mich 1x wöchentlich up-to-date hielt:

Das typische
“Wusstest du schon, dass…?”
“Wie willst du es machen, wenn..?”
“Hast du dich denn informiert, ob…?”

Fragen, die ich normalerweise als leidenschaftliche
Planerin von Dingen zu beantworten gewusst hätte.

Doch es war das erste Mal, dass ich gesagt habe:
“Es kütt, wie kütt. Werd ich vor Ort sehen.”

Somit hatte ich keine Erwartungen (no time for this).
Und damit den größten positiven Überraschungseffekt.

Ankommen in Jogjakarta

Ankunft 06. Februar 2023, 18.00 Uhr.
Nach knapp 30 Stunden “on the road”

Ich wurde von meiner Landlady mit dem Auto abgeholt.
1.5 Stunden vom Flughafen in die Stadt.

Mein erster Eindruck:
Lange, dunkle Straßen.
Kleine Hütten.
Müll.

Hupen.
Hütten.
Chaos.

In mir war keine Euphorie.
Mehr “Ok. 6 Monate hier studieren, aber dann möchte ich woanders hin.”

Doch das sollte sich ändern…

Omah Subali - Neues zu Hause

Kurz vor Ankunft durfte natürlich eines nicht fehlen:
Essen.(Ich werde sonst zur Hangry-Hannah)

Natürlich gab es Nasi Goreng 
(das Essen, wofür Indonesien bekannt ist)
Nasi = Reis // Goreng = gebraten

Original Foto

11.000 Indonesische Rupiah = ca. 65 Cent.
Ja. Cent.

Danach ging es in mein neues zu Hause: Omah Subali.
Typische Unterkunft für Studierende.
Einzelzimmer mit eigenem Bad.
Gemeinschaftsküche.
Pool.

ja. Luxus.

Begrüßt wurde ich durch 2 meiner neuen Mitbewohner:
Einer Schweizerin & einem Niederländer, mit indonesischen Wurzeln.

Nicht ungewöhnlich, denn Indonesien war lange Zeit niederländische Kolonie.
(Kein schönes Kapitel. Ich werde mich bei Zeiten einlesen & informieren.)

Statt mich auszuruhen, gab es direkt mal einen 2h Talk
und ein paar wichtige Learnings über Indonesien:

Original aus meinem Learning-Buch / 07.02.23

Und das waren erst die Learnings nach 2 Tagen.
Glaubt mir, nach 10 Monaten Leben, kamen da noch einige mehr.

Aber dazu ein anderes Mal mehr.
Ich will euch an euerm (freien) Samstag nicht überfordern.

Wenn du es bis hierher geschafft hast:


Danke. Für deine Zeit.
Denn Zeit ist das wichtigste, was wir auf dieser Erde haben.

Frage für dich:

Wann war das letzte Mal,
dass du keine Erwartungen hattest
und am Ende positiv überrascht wurdest?

Ganz liebe Grüße & ein bisschen Sonnenschein aus Jogja ☀️

Hannah

PS: Ich bin heute ETWAS gestresst. Ich habe mir selbst & meinem Newsletteridol Stefan Fay (schaut mal rein) verprochen, den Newsletter heute abzusenden. Dann habe mich an das Indonesische Wort “Santai” erinnert. Heißt so viel wie “Chill” oder “Relax”.

Und wie immer gilt:
Bei Fragen, Wünschen oder Anregungen: einfach auf diese Mail antworten.