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Hochzeit & Slow Life.
Grüße aus Jogjakarta.
Hi friends, Bekannte & Unbekannte & solche, die vielleicht zu Freunden werden!
Schön, dass du wieder dabei bist & einen wunderbaren Samstag! ☀️
Ähhhhh - Donnerstag meine ich.
LIFE-UPDATE:
“Wenn dich dieser Newsletter erreicht, bin ich in Jogjakarta (Java).”
→Leider eine Lüge - denn so sollte der Newsletter starten, hätte ich ihn wie geplant Samstag abgeschickt. (Ich bin inzwischen wieder zurück in Bali)
Zurück zu Jogjakarta:
“Spontaner Ausflug” für 5 Tage - zurück in mein 2. Hause.
(Oder 3. - neben Deutschland und Bali)
Anlass?
Hochzeit.
Ich mag es kaum glauben, dass ich jetzt in diesem Alter angekommen bin.
Einer meiner alten Mitbewohner aus dem Auslandssemester hat eine Indonesierin geheiratet.
Ein großes Come-Back all der Menschen, die ich 2023 in Jogjakarta kennengelernt habe. Letzten Samstag war es soweit… und ich kann es nicht in Worte fassen.
Es war einfach… anders.
Anders, als wir es vielleicht kennen. :-)
Ein paar Eindrücke in kurzer Aufzählung:
→ Die offizielle Zeremonie war morgens.
(Ich war nicht da, kann leider nicht viel zu sagen)
→ Die Feier war Abends in einem riesigen Saal (ca. 600 Menschen)
→ Schon vor dem Hotel waren 30-40 RIESEN Plakate mit Glückwünschen.
(Das ist so ein Indo-Ding, das auch bei Eröffnungen, Abschlüssen o.ä. gemacht wird)
→ Es gab indonesische ‘Show’-Einlagen (2 Zeremonien, 4 Tänze) in der Mitte des Raums.
→ Das Brautpaar saß während des Abends auf einem Sofa.
(sehr beeindruckende, schmuckvolle Kleidung)
→ Es gab Kameras & Live-Übertragung auf Leinwänden.
→ Ein kleiner Kurzfilm mit Eindrücken der Zeremonie am morgen wurde mit romantischer Musik gezeigt.
→ Alle Gäste trugen klassisch Batik (indon. Textilfärbeverfahren) & Kebaya (indon. Bluse, die zu formellen Anlässen getragen wird) (siehe Bilder)
→ Typisch Indonesisch: keiner war pünktlich.
Wer also lustige Spiele oder gemeinsames Tanzen erwartet hat - so wie wir es kennen - war hier Fehl am Platz.
Anmerkung:
Es handelt sich um meine persönlichen Erlebnisse - bitte nicht darauf schließen, dass JEDE Hochzeit in Indonesien so aussieht.

Jogja in Bildern
✍️ STORY-TIME
Ursprünglich wollte ich beschreiben,
wie anstrengend solche Kurztrips immer sind:
10-15 alte Gesichter. 1 Jahr nicht gesehen.
Catchup à la: “Oh wow, was ist passiert im letzten Jahr?”
Small-Talk, Throw-Backs.
Aber ehrlicherweise sagt das mal wieder mehr über meine (negativen) Gedanken,
die ich mir vorher mache, als über die Realität.
Zeigt mal wieder: Die Macht der Gedanken.
Denn könnt ja auch einfach nur gut werden. :-)
Denn eigentlich war es so:
Jogjakarta hat mich zum Runterfahren gebracht.
“Pelan Pelan” wie man im Indonesischen sagt.
Slow Down. Mach Langsam.
Und gleichzeitig meine kompletten Life-Choices gechallenged.
aka. “WaS maCh icH hiEr eiGentLicH?!”
Die Stadt ist der Grund,
warum ich seit letztem Jahr alles daran gesetzt habe, online arbeiten zu können.
Sie ist der Mit-Grund, wie ich letztes Jahr aus meinem eigenen Hamsterrad und der Vorstellung, wie ein Leben zu sein hat (Abitur, Studium, Job/Karriere) hat ausbrechen lassen.
Und jetzt konfrontiert sie mich mit der simplen Frage:
Bist du nicht schon wieder im Hamsterrad von:
“Höher. Schneller. Weiter. Besser.”?
Selbstständigkeit?
Selbst & Ständig.
Was jetzt geholfen hat:
Nichts tun.
Einfach mal in den Himmel starren und nichts tun.
Erst da wird einem bewusst, wie schwer das fällt.
Gedanklich war ich schon
→ beim nächsten Angebot
→ beim nächsten Newsletter
→ beim nächsten LinkedIn Post
Was ich dir deshalb mitgeben möchte:
Du bist wertvoll, auch wenn du nicht leistest.
Du bist wertvoll, auch wenn du nicht arbeitest.
Du bist wertvoll, auch wenn du nicht produktiv bist.
Du bist wertvoll. Wenn du einfach nur bist.
🤌 Mein Highlight der Woche:
Der erste Tag in Jogjakarta.
Hat sich einfach nach “nach Hause” kommen angefühlt.
🫠 Hätte besser laufen können:
Der erste Tag in Jogjakarta.
Reisestress, Catch-Up, gleichzeitig Arbeiten. Rückenweh am Abend.
💡Inspiration:
Meine Freundin Pau - Begnadeste Künstlerin, die ich kenne. Checkt sie auf jeden Fall aus. Ich bin jedes Mal von ihrer Arbeit beeindruckt. Lässt mich wieder kreativ werden.
💭 Zum Nachdenken:
Ab wann darf man sich eigentlich ‘Künstler’ nennen?
Bestimmen das andere oder gibt man sich selbst die Bezeichnung?
🎶 Mein Lieblingssong diese Woche:
“Geboren um frei zu sein.” - Sido. Ein Klassiker, der sich in meine “Discovery Weekly” eingeschlichen hat. Hab’s sehr gefühlt.
A simple life makes life simple.
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