Better Done than perfect

oder auch: es geht wieder los.

Hi friends, Bekannte & Unbekannte,
die vielleicht zu Freunden werden!

Schön, dass du dabei bist & einen wunderbaren Sonntag!

It’s been a while, dass ich mich gemeldet habe.
Und ehrlicherweise weiß ich auch heute nicht so richtig, was ich schreiben soll.

Doch wenn ich eine Sache im letzten Jahr gelernt habe:

Better Done than perfect.
- also meinem Jahresmotto “Einfach machen” treu bleiben.

Aufgrund meines Kommunikationsstudiums, was mir gedanklich irgendwie immer im Nacken sitzt, weiß ich, dass es eigentlich Folgendes für einen soliden Newsletter bräuchte:

  • eine Strategie (Wie häufig soll der Newsletter erscheinen?)

  • ein gescheites Branding (von Farben bis Schriftarten)

  • Klarheit im Thema (Worum soll dieser Newsletter handeln?)

  • Smarte Ziele (Was will ich mit diesem Newsletter erreichen?)

Tja, und wie das immer so ist:
Für andere kann man das alles super.
Für sich selbst leider so gar nicht.

So kam es vor, dass ich mich einfach mal 3h mit der Schriftenauswahl beschäftigt habe, statt wirklich loszulegen.

Kennste?
Dann welcome to the Club der Overthinker.

Wir Menschen tendieren gerne dazu, uns in Dinge einzulesen, uns Wissen anzueignen, noch mehr über ein Thema zu lernen - aber in die Umsetzung kommen wir am Ende doch nicht.

Der innere Perfektionist. Oder auch Imposter-Syndrom.

→ Was, wenn es nicht gut genug ist?
→ Andere können das ja viel besser.
→ Was sagen andere?

Das zumindest, sind Gedanken, die ich immer wieder habe.

Bis ich mich daran zurück erinnere:
→ Auch die haben irgendwann gestartet.
→ Auch bei denen war nicht alles perfekt.
→ Auch die hatten ähnliche Gedanken.

(Pro-Tipps: Schaut mal bei größeren Content-Creatorn die ersten Beiträge an - egal ob LinkedIn, Instagram oder Youtube…)

Was also hat mir geholfen, endlich wieder ins TUN, statt ins Denken zu kommen?

Ganz klar: Deadlines.
+ Diese Deadlines nach draußen schreien.

So habe ich spontan diese Woche einen LinkedInPost abesetzt,
in welchem ich angekündigt habe, meinen Newsletter wieder zu starten.

AND HERE IT IS.

(Wir lassen jetzt mal außen vor, dass es Sonntagnachmittag ist und ich den Newsletter NATÜRLICH auf den letzten Drücker mache… but I’m honestly fine with that)

Heißt: Die Strategie wird sich ergeben, während ich ins Tun komme.

Was ist sonst so passiert?

Wer mich schon länger verfolgt weiß, dass das hier der ursprüngliche Plan war mit dem Newsletter.

Nur kam halt Leben dazwischen.
Daher mal ein kleiner Recap.

Vor genau einem Jahr war ich bereits in Indonesien (sogar in Bali).
Damals wusste ich nur: Ich will irgendwie hier bleiben.
Weiter Kultur, Land, Leute kennenlernen.

Und - kurzer pinch-me-moment - ich hab’s durchgezogen.

Was so “einfach” klingt, ist mit vielen
→ Ups
→ Downs
→ Tränen
→ Abschieden
→ Willkommensgrüßen
… und ganz viel Chaos verbunden.

Als ich im April zurück nach Indonesien bin, hatte ich große Pläne:
→ Businessaufbau & Kunden gewinnen
→ Bahasa Indonesia weiter lernen
→ Kultur von Bali kennenlernen
→ Eigenen Content kreieren

Ich hab so groß geträumt, dass ich dachte, zum jetztigen Zeitpunkt sitze ich bereits wieder in Europa für den Sommerurlaub, mein Newsletter hat über 1000 Abonennten und ich habe einen Podcast.

Habe ich festgestellt, als ich einen Brief geöffnet habe, den ich mir selbst vor 6 Monaten geschrieben habe.

(kurz mal: HA HA HA HA HA HA HA)

Reality Check?

Auch wenn ich das Glück hatte, Indonesien als Land bereits zu kennen (& somit der Kulturschock) zumindest ausblieb, ist es trotzdem etwas anderes, an einem Ort URLAUB zu machen vs. dort zu LEBEN & auch zu ARBEITEN (oder mit der Selbstständigkeit zu starten)

Wenn du in Deutschland in eine andere Stadt ziehst,
musst du ja auch erst mal einleben.

Hieß für mich?
Die ersten Monaten waren Chaos pur, etwas Überforderung
- aber auch mit hammermäßigen Momenten gefüllt.

Die Highlights:

→ Neukunden gewonnen
→ 3 richtig coole Fotoshoots
→ 2 Wochen Freundin zu Besuch
→ 1. Mal Dirt-Bike fahren (sau cool)
→ 1 Woche mit den JMR-Mädels in einer Villa
→ 2 Wochen Jogjakarta - alte Freunde treffen
→ Umzug in ein eigenes zu Hause mit einem Freund
→ finally wieder regelmäßiger Sport (Boxen & Tanzen - YAY)
→ Konversation auf Bahasa geführt, ohne wirklich aktuell zu lernen
(danke Langzeitgedächtnis)
→ Freunde gefunden (jup, gerade für mich als social person, super wichtig & sowas braucht Zeit…)

eine paar Eindrücke der letzten Monate

Aber es war nicht alles blumig…
→ Erkältung
→ Kunden verloren
→ Lebensmittelvergiftung
→ hin & wieder kleiner Anxiety-Attacks
→ Mein Besuch hatte Dengue-Fieber (das suckt)
→ Selbstzweifel zur Selbstständigkeit & eigenen Visionen
→ kurz mal gefühlt völlig selbst verloren (aber wieder gefunden)

Warum ich das teile?

Um dir zu sagen: Jup. Das ist völlig normal.
Also die Höhen und Tiefen im Leben.

Wichtig ist - insbesondere bei den Tiefs
- was sind DEINE Strategien, um da wieder rauszukommen?

Mir hilft:

✍️ AUFSCHREIBEN:
Gedanken externalisieren, um Abstand zu gewinnen.

🎶 MUSIK:
Ablenkung kann manchmal eine Lösung sein, um auf andere Gedanken zu kommen. Hier findest du meine cheesy Playlist, die mich daran erinnert, dass Leben ziemlich cool ist.

🖖 FRIENDS:
Die, bei denen du einfach mal Dampf ablassen kannst, die dir die richtigen Fragen stellen oder einfach zuhören. Ich schätze mich glücklich, denn davon habe ich eine ganze Menge (Liebe geht raus).

Achja, zum Thema “Better Done than perfect” - vor 3 Monaten habe ich spontan ein Poesie-Video zum Thema Selbstliebe aufgenommen - ohne Plan.
Seitdem hat sich daraus ein wöchtentliches Format entwickelt.

Hätte ich das planen können?
Nein.

Deshalb gilt: Ausprobieren.

Dat war’s für heute: Fragen, Wünsche, Feedback?
Einfach auf diese Nachricht antworten.

Ansonsten: Da ich ein kleiner Prokrastinierer bin - hier die Ankündigung, dass dieser Newsletter bi-weekly erscheinen wird. YAY.

Zum Ende noch ein Zitat - sonst wäre das doch kein richtiger Newsletter, oder ?!

“Paradoxically, the ability to be alone is the condition for the ability to love.”

Erich Fromm aus “The art of loving”

Und mein Song der Woche!

Ok, jetzt ist wirklich Ende im Gelände.
Danke für deine Zeit.

Grüße gehen raus ✌️
Eure Hannah